Geschichte
Der Main-Tauber-Kreis wurde durch die Kreisreform zum 1. Januar 1973, zunächst
unter dem Namen "Tauberkreis" gebildet. 1974 wurde er dann in "Main-Tauber-Kreis"
umbenannt. 1973 wurden die Altkreise Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim
sowie Teile des ebenfalls aufgelösten Landkreises Buchen (Odenwald) zum
neuen Main-Tauber-Kreis vereinigt. Kreisstadt wurde Tauberbischofsheim, wenngleich
diese Stadt nur die viergrößte im Kreis ist. Sie liegt jedoch verhältnismäßig
zentral. Die beiden Altkreise Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim gehen zurück
auf die alten gleichnamigen Oberämter bzw. Ämter. Das ehemalige württembergische
Oberamt Mergentheim wurde 1810, nach Übergang des Gebiets an das Königreich
Württemberg, eingerichtet und 1938 in den Landkreis Mergentheim überführt.
In Tauberbischofsheim bestand ab 1813 ein badisches Amt, das im Laufe der Geschichte
mehrmals umgewandelt wurde und schließlich 1938 unter Einbeziehung des
aufgelösten Amtes Wertheim in den Landkreis Tauberbischofsheim überführt
wurde. Die Orte des bis 1972 zum Landkreis Buchen gehörigen Teils des Main-Tauber-Kreis
gehörten bis 1936 zum Amt Adelsheim. Die Kreisreform von 1973 schuf somit
einen Landkreis, der sich aus ehemals badischen und württembergischen Gemeinden
zusammensetzt. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst er noch 18 Gemeinden,
darunter 11 Städte und hiervon wiederum 2 "Große Kreisstädte"
(Bad Mergentheim und Wertheim). Größte Stadt ist Wertheim, kleinste
Gemeinde ist Wittighausen.